Wilten

Der Name Wilten leitet sich von Veldidena ab. So hieß die im 3. Jahrhundert entlang der Römerstraße Via Claudia Augusta Altinate erbaute Festungssiedlung zur Unterbringung und Überwinterung der römischen Soldaten. Im 12. Jahrhundert siedelte sich eine erste Prämonstratenser Gemeinde an, die in kurzer Zeit durch Schenkungen viel Grundbesitz erwarb. Bis zum Tauschvertrag mit den Andechsern 1180 und der daraus resultierenden Stadtgründung gehörte das gesamte Gebiet zwischen dem heutigen Wilten und dem Inn den Prämonstratensern, danach war die Grenze bis zur Eingemeindung dort, wo heute die Triumphpforte steht. Ein Grenzstein am Gebäude der Goldenen Krone, Ecke Maximilianstraße und Maria-Theresien-Straße erinnert daran. Neben dem mächtigen Stiftsgebäude aus dem 17. Jahrhundert und der spätbarocken Basilika nach Plänen des Tiroler Baumeisters und Priesters Franz de Paula Penz, ist das Leuthaus, das ursprünglich als Pilgerhospiz errichtet wurde, baulich herausragend, gilt es als größter original erhaltener Profanbau der Gotik in Tirol. Nicht zu vergessen Innsbrucks modernes Wahrzeichen: die Bergisel Sprungschanze nach Plänen der Star-Architektin Zaha Hadid errichtet.

Das Zentrum von Wilten bildet das reaktivierte Wiltener Platzl, das mit seinen charmanten Cafés, Lokalen und Geschäften für dauerhafte Belebung sorgt.