Saggen

Dort, wo heute die schönen Villen aus der Gründerzeit und die mehrgeschossigen Häuserzeilen im Stile des Historismus stehen, war einst ein fruchtbares Augebiet im Zwickel zwischen Inn und Sill - ein „Sack“ ohne Ausweg - das als Weidegebiet und Anbaufläche der Innsbrucker Stadtbauern diente.

Das Gebiet des heutigen Hofgartens, unter Landesfürst Ferdinand II. angelegt, war vorher das Jagdrevier des Innsbrucker Hofes. Ferdinand II. veranstaltete gerne Schaukämpfe mit exotischen Tieren, für deren Unterbringung er das Löwenhaus errichten ließ. Der große Wohltäter Innsbrucks, Johann von Sieberer, hat sich mit der Errichtung zweier bedeutender Gebäude verewigt, einem Greisenasyl und einem Waisenhaus, in dem heute die nach ihm benannte Schule eingerichtet ist. Der Saggen ist Standort weiterer wichtiger Gebäude, wie dem ORF-Landesstudio Tirol, dem Messeareal, der Handelsakademie sowie zweier Stationen der 2007 nach Plänen der irakischen Stararchitektin Zaha Hadid errichteten neuen Hungerburgbahn.

Zentrumsnah, viele verkehrsberuhigte Straßen und viel Grün – der Saggen zählt wohl zu den schönsten Wohngegenden Innsbrucks!