Der Stadtteil besteht aus den Bezirken Mentlberg und Sieglanger und wird durch eine Bahnlinie getrennt. 1490 baute der damalige Stadtrichter und Bürgermeister von Innsbruck, Heinrich Mentlberger, einen großen Bauernhof auf der Gallwiese zum Adelssitz aus, der in der Folge mehrmals umgebaut und erweitert wurde. Heute ist Schloss Mentlberg im Eigentum des Landes Tirol. Im 19. Jahrhundert wurden der Gasthof Peterbrünnel und die Ziegelei im Bereich der heutigen Justizanstalt errichtet, weshalb diese im Volksmund auch „Ziegelstadl“ genannt wird.
Ab 1930 entwickelte sich eine Hangsiedlung, genannt Mentlbergsiedlung nach dem gleichnamigen Schloss, wobei die stärkste Bautätigkeit erst nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzte.
Unterhalb, in der Ebene am Inn, entstand 1934 eine Nebenerwerbssiedlung für erwerbslose Arbeiterfamilien mit dem Ziel die Arbeitslosigkeit und daraus resultierende wirtschaftliche Not zu bekämpfen. Diese Siedlung am Anger, später Sieglanger getauft, wurde nämlich unter starker Beteiligung der Bewohner erbaut: Die großzügigen Gartenbereiche wurden vor allem zur Selbstversorgung genutzt.
Seit 1977 verbindet eine Fußgängerbrücke den Stadtteil Mentlberg-Sieglanger mit dem Naherholungsgebiet der Höttinger Au.